Grießbrei Vanille
Bewusste Ernährung bedeutet auch, kleine Genießer gelegentlich eine Naschpause machen zu lassen. Jedoch ...
Im 14. Jahrhundert wurde Rapsöl ausschließlich als Lampen- und Schmieröl verwendet. Aufgrund des hohen Fettsäuregehalts der Erucasäure war Rapsöl damals nicht zum Verzehr geeignet. Heute gibt es den erucasäurefreien 0-Raps und den 00-Raps, der weniger Glucosinolate enthält und dadurch weniger scharf schmeckt. In unseren heimischen Supermärkten ist deshalb fast ausschließlich 00-Raps zu finden.
Die Vitamine A, D, E und K sind fettlösliche Vitamine und werden vom Körper nur in Verbindung mit Fett aufgenommen.1
Fette und Öle sind häufig als "Dickmacher" bekannt, jedoch sind sie auch essentielle Bestandteile unserer täglichen Ernährung. Bei den Fetten kommt es, wie so häufig im Leben, auf die Qualität des Fettes an.2 Rapsöl gehört, genauso wie Sonnenblumenöl, zu den pflanzlichen Fetten, die aus den Samen - genauer gesagt aus den Keimblättern, gewonnen werden. Erfahre, was noch alles im Rapsöl steckt und warum es gut für die Ernährung deines kleinen Feinschmeckers ist.
Rapsöl wird von Fachgesellschaften für die Beikost empfohlen, da es eine ausgewogene Zusammensetzung der Fettsäuren aufweist und dadurch besonders gut für Babys geeignet ist.
Es können raffinierte oder kaltgepresste Öle verwendet werden. Rapsöl schmeckt relativ neutral und wird daher gut von Babys akzeptiert. Zudem hat Öl in der Beikost eine Sonderfunktion: Nährstoffe werden vom Baby durch das Öl besser aufgenommen.
Rapsöl enthält besonders viel Alpha-Linolensäure (eine Omega-3-Fettsäure) und Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure) und hat eine ausgewogene Fettsäurezusammensetzung. Beides ist für den Menschen essentiell.3
Sowohl Alpha-Linolensäure als auch Linolsäure können das schädliche LDL-Cholesterin senken und Entzündungen im Körper hemmen. Da sie nicht selber vom Körper gebildet werden können müssen sie über die Nahrung zugeführt werden.3
Schon bei der Einführung des ersten Breis kommt Öl ins Spiel - und zwar wenn dein Baby Gemüse schon kennt und nun einen Gemüse-Kartoffel-Brei bekommen soll. Rapsöl eignet sich durch seine ausgewogene Fettsäurezusammensetzung besonders gut für die Beikost. Denn so können die Nährstoffe besser von Babys aufgenommen werden.
Bezogen auf das Körpergewicht haben Babys im Beikostalter einen höheren Bedarf an Fetten. Während Erwachsene ca. 30% ihres täglichen Energiebedarfs über Fette decken sollten, benötigen Säuglinge im Beikostalter 35-45 % der Energie aus Fett.4
Wenn du mehr über die Beikosteinführung erfahren möchtest, dann schaue gerne in unseren Beikost Ratgeber.
... Rapsöl vielseitig einsetzbar ist. Rapsöl ist sowohl zum Braten und Kochen als auch für kalte Speisen wie Salate geeignet. Es schmeckt relativ mild, hat wenig Eigengeschmack und ist daher vielseitig verwendbar.
Nährwerte pro 100 g 5 |
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Fett | 100 g |
Gesättigte Fettsäuren | 9,2 g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 48,9 g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 23,5 g |
Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure) | 15,0 g |
Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure) | 8,6 g |
Vitamin A | 550,0 µg |
Vitamin E | 18,9 mg |
Vitamin K | 113,0 µg |
1 Taschenatlas Ernährung, 4. Auflage
2 Aktion Kleinkindernährung, https://www.kleinkind-ernaehrung.de
3 FKE
4 FKE, Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, 1. Auflage
5 DGExpert