Zwischenmahlzeiten für Kleinkinder: Der Snack-Ratgeber

Snacken macht nicht nur Spaß und schmeckt – für Kleinkinder ist es sogar besonders wichtig! Sie haben im Vergleich zu Erwachsenen und bezogen auf ihr Körpergewicht einen höheren Bedarf an Energie und Nährstoffen, jedoch gleichzeitig einen kleineren Magen.
Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Vitamine und Mineralstoffe sind wichtige Bausteine für eine gesunde Entwicklung und das Wachstum deines Kindes. Die Energie aus der Nahrung ist hierfür und auch für tägliche Aktivitäten wie Spielen, Lernen und Bewegung essenziell. Deshalb sind gerade im Kindesalter häufigere und regelmäßige Mahlzeiten wichtig. Dazu zählen neben den drei klassischen Hauptmahlzeiten – Frühstück, Mittagessen und Abendbrot – am besten zwei Zwischenmahlzeiten.

Alete bewusst Kleinkind beim Naschen von Obst

Intuitiv essen und bewusst snacken lassen

Jedes Kind ist unterschiedlich: Wenn dein Kind besonders aktiv ist und beispielsweise viel Sport treibt, benötigt es auch mehr Energie und gegebenenfalls weitere Mahlzeiten. Grundsätzlich gilt: Achte aufmerksam auf Hunger- und Sättigungssignale. Kleine Kinder wissen noch sehr gut, wie viel sie gerade brauchen, und essen nur so viel, bis sie satt sind. Dieser natürliche Mechanismus wird leider häufig durch Sätze in der Erziehung, wie „Iss deinen Teller auf, sonst gibt es schlechtes Wetter“ verlernt. Dies führt letztendlich dazu, dass wir oft zu viel essen. Und wozu das führen kann ist vermutlich jedem klar.

Sollte dein Kind zeitweise mal weniger essen, ist das nicht direkt ein Grund zur Sorge. Solange der Kinderarzt mit der Entwicklung deines Kindes zufrieden ist, kannst du davon ausgehen, dass es alle Nährstoffe bekommt, die sein Körper benötigt!

Alete bewusst Mädchen mit Bund Karotten

Wann ist es Zeit für eine Zwischenmahlzeit?

Regelmäßige Mahlzeiten geben Kindern Struktur und Sicherheit. Auch kleine Snacks und Zwischenmahlzeiten sollten eindeutig begonnen und beendet werden, um ein bewusstes Essen zu garantieren. So lernt dein Kind zwischen Mahlzeiten und anderen Aktivitäten zu unterscheiden.

Unser Tipp:

Für die meisten empfiehlt sich ein zweites Frühstück und ein Nachmittagssnack als Zwischenmahlzeiten. So sind die Mahlzeiten gut über den Tag verteilt und dein Kind bekommt in regelmäßigen Abständen ausreichend Nährstoffe und Energie, die es zum Spielen und Lernen braucht.

Eine ausgewogene Ernährung erlernen

Ungesunde Snacks mit viel Zucker, Salz und/oder Fett sind sehr beliebt. Wer von uns isst nicht gerne mal ein Stück Kuchen am Nachmittag oder ein paar Chips am Abend? Auch Kinder lieben solche Leckereien. Es ist wichtig, dass sie von klein auf lernen, dass diese zu einer abwechslungsreichen Ernährung in Maßen auch dazugehören dürfen. Strikte Verbote machen Naschereien nur noch begehrenswerter und erschweren das Erlernen eines gesunden Verhaltens gegenüber Süßigkeiten und Co.

Die richtige Balance: Wie viele Snacks am Tag werden für Kleinkinder empfohlen?

Das Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE) empfiehlt ab dem Kleinkindalter (ab 1 Jahr) maximal 10% des Tagesbedarfs an Energie durch süße oder herzhafte Snacks zu decken.

Zur Veranschaulichung hier ein kleines Rechenbeispiel:

Ein Kind zwischen 4 und 6 Jahren benötigt ca. 1250 kcal pro Tag. 10% von 1250 kcal sind 125 kcal. Das Kind sollte also höchstens 125 kcal am Tag durch Süßigkeiten oder Knabberartikel abdecken. Das entspricht zum Beispiel – je nach Sorte – einer Kugel Eis.

Achtung Snack-Falle

Was viele nicht bedenken: Auch Limonade und Frühstücksklassiker, wie Nuss-Nougat-Creme, Marmelade, gezuckerte Frühstückscerealien und Instant Kakaopulver zählen zu diesen 10% dazu! Wenn dein Kind also schon zum Frühstück ein Brötchen mit Marmelade und einen Kakao hatte, sind diese 10% womöglich schon ausgeschöpft.

Faustregel für Zwischenmahlzeiten

Ob Groß oder Klein: Es sollte täglich maximal eine Portion Süßigkeiten und Knabberartikel gesnackt werden. Eine gute Orientierung für eine Portion ist die Menge, die in die eigene Hand passt. Je kleiner das Kind, desto kleiner die Hand. Dementsprechend sollte dann auch die Portion kleiner ausfallen.

Manchmal unverzichtbar: Zusatz von Salz und Zucker

Manche Lebensmittel benötigen zugesetzten Zucker oder etwas Salz, damit sie gut schmecken und ihre charakteristischen Eigenschaften erhalten. Ein Keks z.B. ist kein Keks wenn er nicht süß schmeckt. Außerdem verleiht der Zucker ihm die gewünschte, mürbe Konsistenz. Mittlerweile greifen viele Rezepte statt auf den herkömmlichen Haushaltszucker auf verschiedene Zuckeralternativen wie Agavendicksaft, Dattelsirup oder Ähnliches zurück. Nur die wenigsten wissen: Auch diese Zutaten enthalten von Natur aus sehr viel Zucker, der nicht gesünder ist.

Alete bewusst Mama und Baby spielen im Garten

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